Paradoxe Totems

Die Cortenstahlskulptur, etwa drei Meter hoch, gehört zur Serie Paradoxe Totems von Andrea Conte (Andreco), einem Projekt, das der Künstler seit über zwanzig Jahren verfolgt. Die Totems zeigen unmögliche und imaginative Kombinationen, in denen Elemente wie Wolken, Sand oder Meteoriten paradoxe und symbolische Formen annehmen und Raum für freie Interpretation lassen.

In Anlehnung an das Denken von John Dewey ist das Werk nicht nur ein ästhetisches Objekt, sondern eine Übung im Verständnis der Welt: Es lädt dazu ein, über die Beziehungen zwischen Menschen und Nicht-Menschen nachzudenken und die „vibrierende Materie“ in Erfahrung und Bedeutung zu verwandeln. Dieses Paradoxe Totem erhält so einen beinahe magischen Wert, der durch das es tragende Zahlenquadrat verstärkt wird.

Andrea Conte

Andrea Conte, bekannt als Andreco, ist ein bildender Künstler mit wissenschaftlichem Hintergrund in Umweltingenieurwesen und akademischen Kooperationen im Bereich naturbasierte Lösungen und grüne Infrastrukturen. Seine interdisziplinäre künstlerische Forschung untersucht die Beziehungen zwischen urbanem Raum und Landschaft, zwischen dem Humanen und dem Nicht-Humanen, und bedient sich dabei symbolischer Sprachen und vielfältiger Techniken (Installationen, Performances, Skulpturen, Malerei, Video und Kunst im öffentlichen Raum).

Er hat Projekte wie Climate Art Project, das sich dem Klima- und Sozialgerechtigkeit widmet, und Flumen, das sich auf Gewässer und ihre Regeneration konzentriert, entwickelt. Seine Arbeiten wurden bei wichtigen internationalen Veranstaltungen präsentiert, darunter die Biennale di Venezia 2018, die Malta Biennale d’Arte 2024 und die Triennale di Milano 2025. Seine Forschung Future Environments wurde vom Italian Council 13 für den Zeitraum 2024–2025 ausgewählt.

Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Talent Prize 2017 und Jazzi 2016, und seine Arbeiten wurden in Nature Scientific Reports veröffentlicht. Einige seiner Werke gehören zu den Sammlungen des MAMbo – Museo d’Arte Moderna di Bologna und des Centro Pecci in Prato.